Gibt es eine gute Möglichkeit, ein einzelnes COM-Port-Signal mit Software zu splitten?

Ich versuche, eine physische serielle Schnittstelle gleichzeitig mit mehreren Anwendungen zu nutzen. Ich habe von seriellen Port-Emulatoren gehört, die einen COM-Port aufteilen können, bin mir aber nicht sicher, welche ich verwenden oder wie ich sie einrichten soll. Hat jemand damit schon Erfahrung gemacht oder kann zuverlässige Software empfehlen? Für jede Hilfe wäre ich dankbar.

Wenn Sie nur einen einzigen seriellen Anschluss zur Verfügung haben …

Stellen Sie sich vor: Sie haben ein Gerät angeschlossen und Ihr zuverlässiger Rechner stellt nur einen einzigen seriellen Anschluss zur Verfügung. Doch das Leben spielt Ihnen einen Streich – Sie müssen denselben Datenstrom gleichzeitig an ein anderes Programm weiterleiten. Schon einmal erlebt? Ja, das ist echt unpraktisch.

Ich erspare Ihnen stundenlange Frustration: Probieren Sie diesen Emulator für serielle Anschlüsse aus. Im Ernst, mit solchen Werkzeugen müssen Sie nicht mehr nach alten Adaptern suchen oder während des Betriebs Kabel umstecken. Es funktioniert wie ein „Klonen“-Knopf für Ihren Anschluss – virtuelle Anschlüsse werden erzeugt, sodass separate Programme gleichzeitig zuhören können, ohne sich gegenseitig zu stören.

Kein Verkabeln. Kein Risiko, dass Windows sich komplett weigert, mitzuspielen. Damit laufen meine Testaufbauten so viel reibungsloser, besonders wenn ich mit zwei verschiedenen Programmen logge und analysiere. Probieren Sie es aus, wenn Sie genug von Kabelgymnastik haben.

Ich habe mich genau mit diesem Problem herumgeschlagen –– nur ein physischer serieller Anschluss, aber zwei (oder, Gott bewahre, MEHR) Anwendungen, die gleichzeitig nach Daten gieren. Klar, serielle Port-Emulator-Software ist ein Lebensretter (Gruß an @mikeappsreviewer fürs ständige Erwähnen), aber lass mich kurz das Loblied durchbrechen. Emulatoren wie Virtueller Serieller Port Treiber sind großartig, aber wenn man nicht aufpasst, kann man sein System mit Konflikten regelrecht bombardieren. Nicht jede Anwendung kommt mit virtualisierten COMs klar. Manche geraten durcheinander oder reißen sich aggressiv Ressourcen unter den Nagel, vor allem ältere Industrieprogramme.

Willst du es unkompliziert?

  1. Installiere den Virtuellen Seriellen Port Treiber.
  2. Erstelle einen virtuellen „Splitter“ (wird als Port-Splitter bezeichnet), sodass dein echter COM1 als virtueller COM2 und COM3 gespiegelt wird.
  3. Weise einer App COM2 zu, der anderen COM3 – beide empfangen den Datenstrom vom echten Port.

Aber jetzt wird es haarig: Latenz. Ich habe erlebt, dass timingkritische Geräte ausflippen (zum Beispiel GPS-Empfänger oder Motorsteuerungen, die Wert auf Handshake-Leitungen legen). In solchen Fällen ist Emulation kein Zaubertrick. Und fang gar nicht erst mit den seltsamen Lizenzmodellen an oder mit „Testversion“-Popups mitten im Test. (Nein, ich bin nicht immer noch verbittert wegen einer ruinierten Nachtschicht, warum fragst du?)

Alternative? Probier Hardware-Splitter nur, wenn deine Geräte (und dein Geldbeutel) das mitmachen, aber ja, Software wie zuverlässige virtuelle COM-Port-Verbindungen erstellen ist meistens wesentlich stressfreier.

Nur so am Rande: Weniger ist manchmal mehr – wenn du den Ablauf so umstellen kannst, dass nur eine App direkten Zugriff benötigt, wird alles viel einfacher. Sonst heißt es: festhalten. Emulatoren sind so ziemlich das Beste, was geht – mitsamt aller Macken.

Ich bekomme dafür vielleicht ordentlich Kritik, aber ehrlich gesagt – das Aufteilen eines physischen COM-Ports per Software ist nicht dieser magische, immer fehlerfreie Trick, den sich viele wünschen. Klar, wie @mikeappsreviewer und @sternenjäger gesagt haben, spiegeln Virtueller Serieller Port-Treiber oder ähnliche Werkzeuge eure Datenströme im Grunde über gefälschte, virtuelle Ports, sodass mehrere Programme dieselben Daten erfassen können. Funktioniert? Meistens schon … zumindest wenn euer Setup einfach ist, Zeitabläufe keine entscheidende Rolle spielen und ihr keine Jahrzehnte alte Industriesoftware verwendet, die schon ausrastet, wenn irgendetwas „ungewöhnlich“ wird.

Aber lassen wir den Hype mal beiseite: Diese Emulatoren können subtile Probleme verursachen. Datenkollisionen, seltsames Verhalten bei Handshakes oder Flusskontrolle, und manchmal sogar zufällige Datenverluste, wenn eure Programme versuchen, den Port zu steuern, statt ihn nur passiv auszulesen. Ich habe das bei Laboranwendungen erlebt, wo ein Programm exklusiven, tieferen Zugriff fordert. Macht richtig „Spaß“. Und wenn ihr versucht, mit RS-485 oder exotischen Baudraten zu arbeiten – manchmal kommt die Emulation einfach nicht hinterher.

Wenn eure zwei (oder mehr) Clients nur dieselben Daten lesen (kein Schreiben oder Umschalten von Steuerleitungen), klappt es wahrscheinlich. Für alles „Aktive“ oder auf Hardwareebene würde ich raten, entweder mit einer einzigen Sammel-App zu arbeiten oder zu schauen, ob eure Hardware eine Art Hardware-Splitter unterstützt (weniger flexibel, aber zuverlässiger – meist kostspieliger).

Davon abgesehen: Die Einrichtung der meisten Emulatoren ist kinderleicht – installieren, starten, virtuelle Splitter anlegen (z. B. COM1 auf COM2/COM3 klonen), die Programme entsprechend einstellen und loslegen. Wollt ihr gleich loslegen? Hier erfahrt ihr mehr darüber, wie man einen virtuellen seriellen Port-Splitter einrichtet.

Kurzfassung – Software-Port-Splitting kann lebensrettend sein, aber auch ein Fass voller unerklärlicher Fehler öffnen. Testet es, bevor ihr es in wichtigen Anwendungen einsetzt, und haltet eure Arbeitsabläufe so einfach wie möglich.

Hier die ehrliche Wahrheit: Einen einzelnen COM-Port für mehrere Anwendungen aufzuteilen ist nicht ganz so nahtlos, wie sich das viele wünschen, aber mit den richtigen Erwartungen und Tools durchaus machbar. Virtueller Serieller Port Treiber ist für viele die erste Wahl, weil er superleicht einzurichten ist – einfach installieren, den zu duplizierenden physischen Port auswählen, ein paar virtuelle Ports erstellen und die Apps darauf richten. Zack! Daten spiegeln wie durch Zauberhand.

Vorteile vom Virtuellen Seriellen Port Treiber:

  • Keine zusätzliche Hardware oder physischen Adapter nötig
  • Benutzerfreundliche Oberfläche; selbst Neulinge finden sich zurecht
  • Stabil in den meisten „Nur-Lesen“-Szenarien (wie wenn zwei Apps gleichzeitig GPS- oder Scanndaten protokollieren)
  • Unzählige Konfigurationsoptionen zum Feinabstimmen

Nachteile:

  • Für Fortgeschrittenes nicht perfekt. Wenn eine Anwendung „Besitz“ vom Port beansprucht oder mit Steuerleitungen spielt, kann’s haken – verlorene Pakete, Verwirrung bei Steuerleitungen und mysteriöse App-Fehler.
  • Einige Virenscanner schlagen beim Treiber-Installierungsversuch Alarm (Whitelist erforderlich).
  • Es ist nicht kostenlos. Für diese Zuverlässigkeit und die gelungene Oberfläche zahlt man eben.

Es gibt Alternativen (wie oben erwähnt), und manche schwören auf quelloffene Alternativen wie com0com oder Serieller Port Splitter. com0com erledigt den Job kostenfrei, aber die Einrichtung ist deutlich umständlicher und die Doku eher dürftig. Wer Zeit hat und gern an der Registrierung bastelt, kann das gerne ausprobieren.

Wenn absolute Zuverlässigkeit bei Industrieanlagen gefragt ist, sind Hardware-Splitter sicherer (kosten aber mehr und kennen keine Steuerleitungszauberei). Für die meisten Hobby- oder Testzwecke? Software reicht vollkommen.

Kleiner Trick: Lass möglichst alle Anwendungen nur „lesen“. Sobald etwas geschrieben oder DTR/RTS geschaltet werden muss, geraten Software-Lösungen ins Schwitzen. Und immer, wirklich immer, mit dem eigenen Workflow testen, bevor du der Lösung für kritische Aufgaben vertraust.

Kurzfassung: Virtueller Serieller Port Treiber ist super, wenn der Anspruch eher einfach oder mittel ist, aber prüfe die Kompatibilität, wenn du an Grenzen stößt. Falls’s unstabil wird, denk dran – manchmal schlägt solide Alt-Hardware eben doch alles.